Während der Kur habe ich von den anderen Mädels erfahren, dass es dem Mutterschutzgesetz folgend ein Beschäftigungsverbot gibt - entweder ganz und gar, oder man arbeitet verkürzt.
Ich habe mich entschieden, dies zu nutzen. Zu meinem eigenen Wohle und dem des Babys. D.h. meine Frauenärztin hat mir ein Beschäftigungsverbot erteilt, mit dem ich nicht mehr als 4 Stunden täglich arbeiten darf. Auch das fiel mir anfangs schwer anzunehmen. Aber dann merke ich, dass ich ab mittags dermaßen abbaue, dass ich einfach nicht mehr kann; lasse den Stift fallen und schalte den Rechner ab.
Nachmittags habe ich Behandlungen und ein paar Termine - bei meinem Heilpraktiker, bei der Zahnprophylaxe, lerne meine Hebamme kennen und vor allem ruhe ich mich zu Hause aus, mache Mittagsschlaf, lese meinen Murakami weiter und versuche spazieren zu gehen.
Abends bin ich aber meistens vor lauter Schlappheit unfähig noch mal vom Sofa aufzustehen. Anspruchsvolle Filme schaffe ich auch nicht - geschweige denn auszugehen, irgendetwas im Haushalt zu machen, aufzuräumen oder Papierkram zu erledigen. Aber "Sex and the City" ist die perfekt Ablenkung und Aufmunterung. Zum Glück haben wir die ganze Staffel von einer Mitarbeiterin meines Verlobten ausgeliehen.
Komischerweise schlafe ich aber nachts schlecht. Ich bin nachmittags und abends völlig k.o. und erschlagen, aber nachts liege ich immer mal wieder wach, wälze mich hin und her und mir jucken die Füße. Das nervt! Kommt aber scheinbar in der Schwangerschaft nicht so selten vor.
Leider kam noch eine weitere Beschwerde hinzu: Bereits seit ca. 10 Tagen höre ich ein Dröhnen im linken Ohr. Es klingt, wie eine Mischung von Lärm von Bauarbeiten, einer Waschmaschine oder eines Kühlschrankes und eines Servers. Da das Geräusch nicht nachlässt und ich einen Hörsturz bzw. Tinnitus befürchte, gehe ich doch besser zu einer HNO-Ärztin. Die stellt fest, dass mein Ohr tip-top in Ordnung ist und super aussieht. Derartige Geräusche können in der Schwangerschaft schon einmal vorkommen - und an einer unzureichenden Durchblutung liegen. Ich solle mir doch viel Ruhe gönnen, sehr viel Wasser trinken, möglichst viel spazieren gehen - und nach Rücksprache mit meiner Frauenärztin Magnesium einnehmen. Diese empfiehlt mir Diasporal 300mg - und die tun mir ziemlich gut und lassen mich auch wieder ziemlich gut schlafen.
SCHWANGERSCHAFT & BABY
Meine Erfahrungen und Empfindungen in der Schwangerschaft - wie Freude, Schwangerschaftstest, Übelkeit, Bauchweh etc...
Donnerstag, 30. Mai 2013
SSW 14
Ich habe versucht, wieder voll zu arbeiten - und war sogar noch auf einer 3-tägigen Dienstreise in London. Ich habe alles ganz langsam angehen lassen und mich mit Terminen nicht überfrachtet. Es war dennoch ziemlich anstregend; viel anstrengender als sonst. Und abends war ich ziemlich k.o.
Auch die weiteren zwei Tage im Büro waren einfach zu anstregend. Ich schaffe nur mit einer überaus ungesunden Quälerei, den ganzen Tag zu arbeiten und schleppe mich abends bereits im "Halb-Koma" nach Hause.
Über Pfingsten sind wir bei der Familie meines Verlobten - das sind Mutter, Schwester und Nichte. Die sind super lieb und verwöhnen mich. Ich darf kaum etwas anfassen, sondern soll mich schonen.
Es fiel mir schwer das anzunehmen. Aber ehrlich gesagt, tat es so unheimlich gut. Es war sehr erholsam und es ging mir tatsächlich etwas besser.
Und, ich habe mir meine erste richtige Umstandshose gekauft. Eine graue Jeans von H&M für 29 EUR. Ich denke, der Preis ist ok und ich hoffe, dass sie bis zur Geburt durchhält.
Auch die weiteren zwei Tage im Büro waren einfach zu anstregend. Ich schaffe nur mit einer überaus ungesunden Quälerei, den ganzen Tag zu arbeiten und schleppe mich abends bereits im "Halb-Koma" nach Hause.
Über Pfingsten sind wir bei der Familie meines Verlobten - das sind Mutter, Schwester und Nichte. Die sind super lieb und verwöhnen mich. Ich darf kaum etwas anfassen, sondern soll mich schonen.
Es fiel mir schwer das anzunehmen. Aber ehrlich gesagt, tat es so unheimlich gut. Es war sehr erholsam und es ging mir tatsächlich etwas besser.
Und, ich habe mir meine erste richtige Umstandshose gekauft. Eine graue Jeans von H&M für 29 EUR. Ich denke, der Preis ist ok und ich hoffe, dass sie bis zur Geburt durchhält.
Sonntag, 12. Mai 2013
SSW 12 und 13 - Schwangeren-Kur
Ich verbringe tatsächlich eine Kur-Woche. Am See, im Grünen, gut betreut, mit Gleichgesinnten - wunderbar.
Die Schwestern und Hebammen sind großartig. Mir stehen öfter einmal die Tränen in den Augen, so liebevoll und vertrauensvoll sind sie.
Ein super Programm mit Fitness, Wassergymnastik, Yoga, Sauna, Walking, Spaziergängen, Entspannung, PMR (Progressive Muskel Entspannung) - immer alles ganz sachte eine halbe Stunde lang -, sowie Hebammen-, Arzt-, Psychologensprechstunde und vielen Vorträgen rund um Gebährhaltungen, Stillen, (alternatives) Wickeln und Babypflege etc. Und der Austausch mit den anderen Mädels ist auch sehr lieb und hilfreich. Darüber hinaus gibt es morgens, mittags, abends pünktlich essen und die Zimmer werden gesäubert. Man muss also nichts weiter tun, als zuzusehen, dass man sich selbst etwas Gutes tut. Zwischendurch ist immer genug Zeit, um sich auszuruhen und für sich zu sein.
Eine Woche, die ich nicht missen möchte und die ich jeder Schwangeren herzlichst empfehlen kann...
Die Schwestern und Hebammen sind großartig. Mir stehen öfter einmal die Tränen in den Augen, so liebevoll und vertrauensvoll sind sie.
Ein super Programm mit Fitness, Wassergymnastik, Yoga, Sauna, Walking, Spaziergängen, Entspannung, PMR (Progressive Muskel Entspannung) - immer alles ganz sachte eine halbe Stunde lang -, sowie Hebammen-, Arzt-, Psychologensprechstunde und vielen Vorträgen rund um Gebährhaltungen, Stillen, (alternatives) Wickeln und Babypflege etc. Und der Austausch mit den anderen Mädels ist auch sehr lieb und hilfreich. Darüber hinaus gibt es morgens, mittags, abends pünktlich essen und die Zimmer werden gesäubert. Man muss also nichts weiter tun, als zuzusehen, dass man sich selbst etwas Gutes tut. Zwischendurch ist immer genug Zeit, um sich auszuruhen und für sich zu sein.
Eine Woche, die ich nicht missen möchte und die ich jeder Schwangeren herzlichst empfehlen kann...
SSW 11
Ich fühle mich krank, ja krank. Ich versuche mir immer zu sagen, das ich ja "nur schwanger bin und nicht krank". Aber: ich fühle mich wirklich krank.
Ich arbeite wieder. Bin die ganze Woche von ca. 9:30 bis 18:00 Uhr im Büro. Länger schaffe ich es nicht. Ich bin so kaputt, erschlagen, erschöpft, kann mich schlecht konzentrieren und mache sogar auch schon Fehler. Ich fühle mich definitiv reif für eine Kur!
Kur?!? Hm, gar keine schlechte Idee. Gegoogelt - und gefunden: Es gibt eine einzige Kurklinik in Deutschland, die sich auf Schwangere spezialisiert hat und ausschließlich Schwangere aufnimmt. Eine kleine Klinik in der Nähe von Berlin. Das Angebot klingt super.
Also frage ich meine Frauenärztin, was Sie meint? "Gar keine schlechte Idee. Das sollten viel mehr Schwangere machen.", sagt sie. Sie stellt mir alle notwendigen Unterlagen aus. Ich rufe in der Kurklinik an und habe Glück: Es ist kurzfristig ein Platz frei.
Allerdings gerate ich ins Zögern. Ich frage mich natürlich, ob es wirklich so schlimm ist, dass ich zu einer Kur fahren muss - oder ob ich mich ggf. einfach ein par Tage im "Hotel Mama & Papa" an der Ostsee erhole? Aber am Freitag dann der Gipfel: zwei mega stressige Telefonate und ich weiß am Ende nicht, wie ich nach Haus gekommen bin, so kaputt bin ich - und den Tränen nah...
Die Entscheidung ist also gefallen: ich fahre zur Kur!
Ich arbeite wieder. Bin die ganze Woche von ca. 9:30 bis 18:00 Uhr im Büro. Länger schaffe ich es nicht. Ich bin so kaputt, erschlagen, erschöpft, kann mich schlecht konzentrieren und mache sogar auch schon Fehler. Ich fühle mich definitiv reif für eine Kur!
Kur?!? Hm, gar keine schlechte Idee. Gegoogelt - und gefunden: Es gibt eine einzige Kurklinik in Deutschland, die sich auf Schwangere spezialisiert hat und ausschließlich Schwangere aufnimmt. Eine kleine Klinik in der Nähe von Berlin. Das Angebot klingt super.
Also frage ich meine Frauenärztin, was Sie meint? "Gar keine schlechte Idee. Das sollten viel mehr Schwangere machen.", sagt sie. Sie stellt mir alle notwendigen Unterlagen aus. Ich rufe in der Kurklinik an und habe Glück: Es ist kurzfristig ein Platz frei.
Allerdings gerate ich ins Zögern. Ich frage mich natürlich, ob es wirklich so schlimm ist, dass ich zu einer Kur fahren muss - oder ob ich mich ggf. einfach ein par Tage im "Hotel Mama & Papa" an der Ostsee erhole? Aber am Freitag dann der Gipfel: zwei mega stressige Telefonate und ich weiß am Ende nicht, wie ich nach Haus gekommen bin, so kaputt bin ich - und den Tränen nah...
Die Entscheidung ist also gefallen: ich fahre zur Kur!
SSW 10 - Frauenarzttermin - Mutterpass

Neben vielen anderen Daten wird ja auch das Gewicht eingetragen. Ich habe in dieser ersten kurzen Zeit bereits 2,5 kg zugenommen und liege damit über (!) der Obergrenze. Erschreckend! Aber wie soll es auch anders sein, wenn man gegen die Übelkeit ständig essen muss und sich vor lauter Erschöpftheit kaum bewegen kann. Meine Ärztin beruhigte mich: Das ist nicht ungewöhnlich - viele nehmen am Anfang mehr zu, dann nicht mehr ganz so stark, so dass man am Ende doch wieder auf der "Durchschnittskurve" liegt.

Und, mit dem Baby ist alles ok. Das ist natürlich das allerwichtigste. Der Ultrashall hat das klassische "Gummibärchen-Bild" ergeben. Ich find's süß und lustig. Mein Baby sieht nun also nicht mehr aus wie eine "Erbse".
Es ist mittlerweile 2,6 cm groß - und wir konnten den Herzschlag sehen und hören.
Samstag, 11. Mai 2013
SSW 10
Die 10. Schwangerschaftswoche habe ich dann tatsächlich in Shanghai verbracht. Den Flug habe ich einigermaßen gut überstanden, auch wenn alles doch einen Tick anstrengender war als sonst. Ohne die Zustimmung meiner Frauenärztin wäre ich natürlich nicht geflogen. Sie fand das zwar nicht toll, meinte aber, dass es dem Baby nichts schaden würde. Ich selbst müsse aufpassen wegen der Thrombosegefahr, also Kompressionsstrümpfe tragen, viel Wasser trinken und mich bzw. die Beine / Füße möglichst viel bewegen.
Gegen Mittag war ich im Hotel, habe zwei Stunden Mittagsschlaf gehalten, mich dann aber hochgequält, um in den Rhythmus zu kommen. Eine Tour im Sightseeing-Bus war da genau das richtige - nicht so anstregend wie herum laufen. Und, es ging mir ganz gut - von Übelkeit keine Spur. Nachts habe ich geschlafen wie ein Stein.
Den nächsten Tag hab ich mit einer Bekannten und ihrer Familie verbracht, die seit einigen Jahren in Asien lebt - zum Brunchen, Ausstellung ansehen, Kaffee trinken. Das war sehr schön, denn ihr habe ich gleich erzählt, das ich schwanger bin. Das passte alles gut, denn sie hatte selbst gerade ihr drittes Baby bekommen. Ich habe mich gefreut, endlich darüber reden zu können und es war ein toller Austausch. Danach war ich sogar noch fit genug, um mir den Buddha-Jade-Tempel anzusehen, den ich wunderschön fand. Mir ging es super - keine Übelkeit und keine Erschöpfung. Also, meine Annahme, dass beides nun vorbei ist.
Aber, - natürlich - zu früh gefreut. Am Abend war ich in einem sehr netten Restaurant, das meine Bekannte mir empfohlen hatte. Und danach ging es mir so mega schlecht. Ich nehme an, dass der Knoblauch in schwangerem Zustand einfach viel zu viel für mich war. Ich musste ununterbrochen aufstoßen, mir war speiübel und ich hatte unendlich viel Luft im Bauch. Von ca. zehn Uhr abends bis Mitternacht habe ich geschlafen, lang dann aber stundenlang mit meinen Leiden wach. Schwangerenleiden und Jetlag zusammen, na toll. Wenigstens konnte ich so trotz der Zeitverschiebung gut mit meinem Verlobten telefonieren. Und irgendwann schlief ich wieder ein, ganz erschöpft.
Nach dem Ausschlafen ging es mir wieder besser. Den Tag habe ich noch einmal damit verbracht, mir ein bisschen von der Stadt anzusehen - einige sehr süße Viertel, wie Yu Garden und Tianzifang. Etwas touristisch, aber dennoch wenigsten ein bisschen an das alte China erinnernd. Davon gibt es ja in Shanghai nicht mehr viel. Zwischendurch habe ein wenig Ausschau gehalten, um ggf. Babysachen bzw. Strampler zu kaufen; leider aber vergeblich. Am Abend bin ich früh ins Bett gefallen - todmüde und wieder mit Übelkeit.
Und, ich weiß nicht, ob es daran lag, dass ich schwanger und damit ziemlich erschöpft bin, aber nach drei Tagen Shanghai hatte ich genug von dieser Stadt voller Betonklötzer und Stadtautobahnen. Ich hab angefangen, mich richtig auf meine Kollegen und Partner zu freuen, die am nächsten Tag zu unserem jährlichen International Meeting anreisen würden - und auf unsere süßen, kleinen, beschaulichen Städte Hamburg und Berlin.
Mein Rückflug geht nach Hamburg. Dort holt mich mein Verlobter ab und ich freue mich riesig. Wir übernachten außerhalb im Hotel Waldhaus. Das volle Kontrastprogramm zu Shanghai - und eine Wohltat. Am nächsten Abend feiert eine meiner besten Freundinnen in ihren 40. Geburtstag hinein und gleichzeitig Einweihung in ihre neue super süße Wohnung, in die sie vor kurzem eingezogen ist, weil sie sich nach über 10 Jahren von ihrem Freund getrennt hat. Da darf ich natürlich nicht fehlen, auch wenn ich mich am liebsten auf mein Sofa in meinem Zuhause wünschen würde. Die Feier ist sehr nett und gemütlich. Es sind noch ein paar weitere Freundinnen da, denen ich nun auch endlich von meiner Schwangerschaft erzählte, was schön ist. Insgesamt empfinde ich aber alles als anstrengend. Esse ich nichts, ist mir übel - esse ich etwas, ist mir auch übel. Ich bin mega schlapp und fühle mich krank. Gegen 23 Uhr habe ich das Gefühl, umgehend ins Hotel zu müssen und es keine Sekunde länger auszuhalten. Aber dann ist Mitternacht, wir stoßen an und ich bin ganz stolz, es doch noch bis kurz vor 1 Uhr ausgehalten zu haben.
Am nächsten Morgen geht es mir wieder besser. Die Sonne scheint und wir treffen noch Freunde auf einen Kaffee. Dann geht es endlich nach Hause...
Gegen Mittag war ich im Hotel, habe zwei Stunden Mittagsschlaf gehalten, mich dann aber hochgequält, um in den Rhythmus zu kommen. Eine Tour im Sightseeing-Bus war da genau das richtige - nicht so anstregend wie herum laufen. Und, es ging mir ganz gut - von Übelkeit keine Spur. Nachts habe ich geschlafen wie ein Stein.
Den nächsten Tag hab ich mit einer Bekannten und ihrer Familie verbracht, die seit einigen Jahren in Asien lebt - zum Brunchen, Ausstellung ansehen, Kaffee trinken. Das war sehr schön, denn ihr habe ich gleich erzählt, das ich schwanger bin. Das passte alles gut, denn sie hatte selbst gerade ihr drittes Baby bekommen. Ich habe mich gefreut, endlich darüber reden zu können und es war ein toller Austausch. Danach war ich sogar noch fit genug, um mir den Buddha-Jade-Tempel anzusehen, den ich wunderschön fand. Mir ging es super - keine Übelkeit und keine Erschöpfung. Also, meine Annahme, dass beides nun vorbei ist.
Aber, - natürlich - zu früh gefreut. Am Abend war ich in einem sehr netten Restaurant, das meine Bekannte mir empfohlen hatte. Und danach ging es mir so mega schlecht. Ich nehme an, dass der Knoblauch in schwangerem Zustand einfach viel zu viel für mich war. Ich musste ununterbrochen aufstoßen, mir war speiübel und ich hatte unendlich viel Luft im Bauch. Von ca. zehn Uhr abends bis Mitternacht habe ich geschlafen, lang dann aber stundenlang mit meinen Leiden wach. Schwangerenleiden und Jetlag zusammen, na toll. Wenigstens konnte ich so trotz der Zeitverschiebung gut mit meinem Verlobten telefonieren. Und irgendwann schlief ich wieder ein, ganz erschöpft.
Nach dem Ausschlafen ging es mir wieder besser. Den Tag habe ich noch einmal damit verbracht, mir ein bisschen von der Stadt anzusehen - einige sehr süße Viertel, wie Yu Garden und Tianzifang. Etwas touristisch, aber dennoch wenigsten ein bisschen an das alte China erinnernd. Davon gibt es ja in Shanghai nicht mehr viel. Zwischendurch habe ein wenig Ausschau gehalten, um ggf. Babysachen bzw. Strampler zu kaufen; leider aber vergeblich. Am Abend bin ich früh ins Bett gefallen - todmüde und wieder mit Übelkeit.
Und, ich weiß nicht, ob es daran lag, dass ich schwanger und damit ziemlich erschöpft bin, aber nach drei Tagen Shanghai hatte ich genug von dieser Stadt voller Betonklötzer und Stadtautobahnen. Ich hab angefangen, mich richtig auf meine Kollegen und Partner zu freuen, die am nächsten Tag zu unserem jährlichen International Meeting anreisen würden - und auf unsere süßen, kleinen, beschaulichen Städte Hamburg und Berlin.
Mein Rückflug geht nach Hamburg. Dort holt mich mein Verlobter ab und ich freue mich riesig. Wir übernachten außerhalb im Hotel Waldhaus. Das volle Kontrastprogramm zu Shanghai - und eine Wohltat. Am nächsten Abend feiert eine meiner besten Freundinnen in ihren 40. Geburtstag hinein und gleichzeitig Einweihung in ihre neue super süße Wohnung, in die sie vor kurzem eingezogen ist, weil sie sich nach über 10 Jahren von ihrem Freund getrennt hat. Da darf ich natürlich nicht fehlen, auch wenn ich mich am liebsten auf mein Sofa in meinem Zuhause wünschen würde. Die Feier ist sehr nett und gemütlich. Es sind noch ein paar weitere Freundinnen da, denen ich nun auch endlich von meiner Schwangerschaft erzählte, was schön ist. Insgesamt empfinde ich aber alles als anstrengend. Esse ich nichts, ist mir übel - esse ich etwas, ist mir auch übel. Ich bin mega schlapp und fühle mich krank. Gegen 23 Uhr habe ich das Gefühl, umgehend ins Hotel zu müssen und es keine Sekunde länger auszuhalten. Aber dann ist Mitternacht, wir stoßen an und ich bin ganz stolz, es doch noch bis kurz vor 1 Uhr ausgehalten zu haben.
Am nächsten Morgen geht es mir wieder besser. Die Sonne scheint und wir treffen noch Freunde auf einen Kaffee. Dann geht es endlich nach Hause...
Samstag, 6. April 2013
SSW 8 und 9
Die 8. und 9. Schwangerschaftswoche habe ich also irgendwie hinter mich gebracht. Ich frage mich, wo die Zeit geblieben ist und was ich eigentlich getan habe. Nicht viel - aber viel ausgeruht. Ging einfach nicht anders. An einem Tag denke ich, nun geht's bergauf. Aber am nächsten bin ich wieder völlig platt und mir ist so mega übel, so dass mich jede Bewegung Überwindung kostet. Oft würde ich am liebsten einfach nur im Bett liegen bleiben und mich nicht bewegen.
Natürlich versuche ich, Dinge zu tun und mich zu bewegen, damit mein Kreislauf nicht völlig in den Keller sackt. An zwei Tagen habe ich mich zum Mittagessen mit einer Freundin getroffen. Nach den insgesamt zwei Stunden - inkl. Spaziergang hin und zurück - war ich richtig erschöpft und musste mich erst einmal wieder auf's Sofa legen. So bin ich nichts machend einfach eine Stunde liegen geblieben - und irgendwann natürlich auch eingeschlafen. Obwohl, diese absolute Müdigkeit, so dass ich überall und auf der Stelle einschlafen könnte, habe ich gar nicht. Es ist tatsächlich eher die Schlappheit bzw. Erschöpftheit.
Ich selbst glaube ja an Energien. Energien, die wir benötigen, die wir abgeben, die um uns herum wirken. Aber ich denke, auch jede Frau, die bis zu den ersten Schwangerschaftswochen nicht daran geglaubt hat, fängt jetzt damit an. Es ist schon ein unglaublicher Prozess, der da in einem vor sich geht. Man spürt ihn nicht direkt. Aber man spürt, wie viel Energie es einen kostet. Naja, und wenn der eigene Energiespeicher ohnehin nicht ganz voll geladen ist, dann ist man halt am Ende.
Mein Heilpraktiker hat mir ein paar sehr bittere Kügelchen verordnet für den Magen und gegen die Übelkeit. Sie schmecken alles andere als gut, helfen aber glaub ich nicht. Ich habe auch chinesischen Kräutertabletten bekommen. Aber auch die helfen glaub ich auch kaum. Ich hab ja keinen Vergleich, d.h. ich weiß ja nicht, wie übel mir sonst wäre, wenn ich diese nicht einnehmen würde.
Was aber mir sehr gut hilft gegen die Übelkeit ist Akku-Pressur. Es gibt da zwei Druckpunkte auf der Stirn, jeweils rechts und links, genau da "wo die Hörner heraus kommen würden" (so sagte mein Heilpraktiker. ;)) Man muss etwas herum tasten, dann kann man diese Stellen finden. Dort für einen Moment leichten Druck mit den Fingern ausüben. Bei mir lässt die Übelkeit dann sofort etwas nach - allerdings nur für ca. 10-30 Minuten. Aber immerhin! Und, was mir auch sehr gut hilft sind Akku-Pressurpunkte an den Füßen: an der Fußinnenseite längs leichten Druck ausüben sowie zwischen den Gelenken des großen und des nächsten und des übernächsten Zehes, so an den Gelenken. Das kann man selber machen. Aber noch besser ist es, wenn es jemand anderes macht. Ich mache das mehrmals am Tag und bin dann immer für einen Moment von der Übelkeit befreit. Vorhin war mein Verlobter so lieb, mir die Füße via Akku-Pressur zu bearbeiten. Der hat natürlich einen ziemlich kräftigen Griff, so dass es schon etwas weh tat. ABER - es tat soooo gut und mir ging es eine halbe Stunde lang wirklich viel besser...
Es fällt ziemlich schwer, mein "kleines Geheimnis" der Schwangerschaft noch für mich zu behalten. Ich passe auf, wem ich was erzähle, denn es gibt Bekannte, die auch in meinem Unternehmen arbeiten. Und wer weiß, wer sich da "aus Versehen" verplappert. Das möchte ich schon selbst zum richtigen Zeitpunkt tun. Aber mit einer Freundin, die jetzt in Frankfurt lebt, habe ich eine schöne Stunde lang telefoniert. Ihr Kind ist gerade ein Jahr alt geworden. So kann sie sich noch gut an ihre Übelkeit und Schlappheit erinnern. "Oh ja...", meinte sie. Bei ihr fiel diese Phase allerdings in einen ohnehin geplanten dreiwöchigen Urlaub, so dass sie keine Krankschreibung brauchte. Mit der 12. Schwangerschaftswoche war die Übelkeit bei ihr vorbei. Wenn das bei mir auch so ist, dann habe ich ja "nur noch" 3 Wochen Übelkeit vor mir. Kommt mir vor wie eine Ewigkeit. Ach, und mit meiner fast 89-jährigen Oma habe ich auch lange telefoniert. Obwohl ihre fünf Schwangerschaften nun bereits sehr lange her sind, kann auch sie sich noch an diese Übelkeit erinnern. Ich hatte gehofft, sie hätte eventuell ein kleines Hausheilmittel dagegen parat; das hat sie sonst immer. Sie sammelt selber Kräuter, trocknet diese und trinkt die Teeaufgüsse gegen verschiedene Beschwerden. Aber verfehlt. Gegen die Übelkeit in der Schwangerschaft "ist kein Kraut gewachsen". Da muss man durch...
Natürlich versuche ich, Dinge zu tun und mich zu bewegen, damit mein Kreislauf nicht völlig in den Keller sackt. An zwei Tagen habe ich mich zum Mittagessen mit einer Freundin getroffen. Nach den insgesamt zwei Stunden - inkl. Spaziergang hin und zurück - war ich richtig erschöpft und musste mich erst einmal wieder auf's Sofa legen. So bin ich nichts machend einfach eine Stunde liegen geblieben - und irgendwann natürlich auch eingeschlafen. Obwohl, diese absolute Müdigkeit, so dass ich überall und auf der Stelle einschlafen könnte, habe ich gar nicht. Es ist tatsächlich eher die Schlappheit bzw. Erschöpftheit.
Ich selbst glaube ja an Energien. Energien, die wir benötigen, die wir abgeben, die um uns herum wirken. Aber ich denke, auch jede Frau, die bis zu den ersten Schwangerschaftswochen nicht daran geglaubt hat, fängt jetzt damit an. Es ist schon ein unglaublicher Prozess, der da in einem vor sich geht. Man spürt ihn nicht direkt. Aber man spürt, wie viel Energie es einen kostet. Naja, und wenn der eigene Energiespeicher ohnehin nicht ganz voll geladen ist, dann ist man halt am Ende.
Mein Heilpraktiker hat mir ein paar sehr bittere Kügelchen verordnet für den Magen und gegen die Übelkeit. Sie schmecken alles andere als gut, helfen aber glaub ich nicht. Ich habe auch chinesischen Kräutertabletten bekommen. Aber auch die helfen glaub ich auch kaum. Ich hab ja keinen Vergleich, d.h. ich weiß ja nicht, wie übel mir sonst wäre, wenn ich diese nicht einnehmen würde.
Was aber mir sehr gut hilft gegen die Übelkeit ist Akku-Pressur. Es gibt da zwei Druckpunkte auf der Stirn, jeweils rechts und links, genau da "wo die Hörner heraus kommen würden" (so sagte mein Heilpraktiker. ;)) Man muss etwas herum tasten, dann kann man diese Stellen finden. Dort für einen Moment leichten Druck mit den Fingern ausüben. Bei mir lässt die Übelkeit dann sofort etwas nach - allerdings nur für ca. 10-30 Minuten. Aber immerhin! Und, was mir auch sehr gut hilft sind Akku-Pressurpunkte an den Füßen: an der Fußinnenseite längs leichten Druck ausüben sowie zwischen den Gelenken des großen und des nächsten und des übernächsten Zehes, so an den Gelenken. Das kann man selber machen. Aber noch besser ist es, wenn es jemand anderes macht. Ich mache das mehrmals am Tag und bin dann immer für einen Moment von der Übelkeit befreit. Vorhin war mein Verlobter so lieb, mir die Füße via Akku-Pressur zu bearbeiten. Der hat natürlich einen ziemlich kräftigen Griff, so dass es schon etwas weh tat. ABER - es tat soooo gut und mir ging es eine halbe Stunde lang wirklich viel besser...
Es fällt ziemlich schwer, mein "kleines Geheimnis" der Schwangerschaft noch für mich zu behalten. Ich passe auf, wem ich was erzähle, denn es gibt Bekannte, die auch in meinem Unternehmen arbeiten. Und wer weiß, wer sich da "aus Versehen" verplappert. Das möchte ich schon selbst zum richtigen Zeitpunkt tun. Aber mit einer Freundin, die jetzt in Frankfurt lebt, habe ich eine schöne Stunde lang telefoniert. Ihr Kind ist gerade ein Jahr alt geworden. So kann sie sich noch gut an ihre Übelkeit und Schlappheit erinnern. "Oh ja...", meinte sie. Bei ihr fiel diese Phase allerdings in einen ohnehin geplanten dreiwöchigen Urlaub, so dass sie keine Krankschreibung brauchte. Mit der 12. Schwangerschaftswoche war die Übelkeit bei ihr vorbei. Wenn das bei mir auch so ist, dann habe ich ja "nur noch" 3 Wochen Übelkeit vor mir. Kommt mir vor wie eine Ewigkeit. Ach, und mit meiner fast 89-jährigen Oma habe ich auch lange telefoniert. Obwohl ihre fünf Schwangerschaften nun bereits sehr lange her sind, kann auch sie sich noch an diese Übelkeit erinnern. Ich hatte gehofft, sie hätte eventuell ein kleines Hausheilmittel dagegen parat; das hat sie sonst immer. Sie sammelt selber Kräuter, trocknet diese und trinkt die Teeaufgüsse gegen verschiedene Beschwerden. Aber verfehlt. Gegen die Übelkeit in der Schwangerschaft "ist kein Kraut gewachsen". Da muss man durch...
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